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Der Verein

So hat es angefangen. 

1931 wurde der Verein “Skihütte Sonderbund" in Stuttgart gegründet. Der Skihüttenverein bezweckt die Pflege der körperlichen Ertüchtigung, der Kameradschaft und Geselligkeit seiner Mitglieder. Dieser Zweck wurde schon damals in der Satzung verankert und ist bis heute gültig. Ebenfalls 1931 wurde die ursprüngliche Skihütte an Weihnachten in Oberlech am Arlberg eingeweiht.

Aktuell hat der Verein ca. 145 Mitglieder. 

Der Verein Skihütte Sonderbund wurde von Mitgliedern der Akademischen Gesellschaft Sonderbund gegründet. Den Sonderbund gibt es seit 1859 in Stuttgart. Bis heute sind über 1200 Studenten aller Fakultäten in den Sonderbund eingetreten. 

Neben der Ausbildung an den Hochschulen haben die aktiven Mitglieder des Sonderbundes die Möglichkeit, weitere Kenntnisse und Fähigkeiten zu erlangen, die für den Start in die berufliche Laufbahn wichtig sind. Sie tragen Verantwortung für die Gestaltung des "Bundeslebens", können aber auch die Vorzüge des Sonderbundes nutzen. Neben dem Bundeshaus in der Stuttgarter Innenstadt und der Skihütte in Oberlech verfügt der Sonderbund auch über Segelboote am Bodensee. 

So ausgestattet starten die Sonderbündler in ihre berufliche Laufbahn, und bleiben als sogenannte Alte Herren dem Sonderbund erhalten. Auch heute noch gelten die Ideale der Gründer, die bereits in der ersten Satzung festgeschrieben wurden. Damals wie heute gilt "die Pflege der Freundschaft und edle Geselligkeit". 

Die Vereinsmitglieder des Sonderbundes können auch Mitglied im Skihüttenverein werden. Damit ergibt sich die Gelegenheit die Hütte zu buchen und erholsame, aber auch sehr aktive Tage am Arlberg zu verbringen. Nicht nur für Skiläufer bietet Lech "alles was das Herz begehrt". Seit einigen Jahren hat sich ein umfangreiches Sommerprogramm in Lech etabliert. Wanderungen und Bergtouren, Wellness und Kinderferienprogramm bieten auch in den Sommermonaten ausreichende Abwechslung für einen interessanten Bergurlaub.

 

Geschichte der Skihütte des Sonderbunds

Die Skihütte – das urige Kleinod am Arlberg – versteckt und doch in vorderster Reihe des Burg Plateaus in Oberlech am Arlberg.

Die Hütte ist nicht leicht zu finden. Offiziell geführt wird sie als "Skihütte Sonderbund", doch viele Ortsansässige kennen sie nur unter dem alten Namen "Sporthotel Hohe Welt" des Nachbarn. Namenspatron war das 1984 abgerissene Hotel "Hohe Welt", welches leicht oberhalb der Skihütte stand.

Die Skihütte Sonderbund in Oberlech wurde im Jahre 1931 von Mitgliedern der Akademischen Gesellschaft Sonderbund Stuttgart erbaut. Erstmalig nahm die Skihütte ihren Betrieb nach Fertigstellung an Weihnachten 1931 auf. 

Betrieben wird die Skihütte vom Verein Skihütte Sonderbund, der zu diesem Zweck 1931 in Stuttgart gegründet wurde.

 

1931 - 2024

In den ersten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg fand der “weiße Sport“ immer mehr Anhänger im Sonderbund. Viele gemeinsame Ausfahrten führten die skibegeisterten Sonderbündler an verschiedene Orte in den Alpen, sodass bald der Wunsch nach einem eigenen Domizil aufkam.

Als im Jahre 1930 der Architekt und Sonderbündler Ewald Liedecke das ehemalige Sporthotel “Hohe Welt“ in Oberlech erbaute, konnte über ihn der Kontakt zu den damaligen Besitzern der “Hohen Welt“ Erich Kotzer und Leopold Frey hergestellt und ein Grundstück zum Bau einer Skihütte erworben werden. Diese Skihütte sollte gleichzeitig den Anfang einer Ferienhaussiedlung im Bereich der Hohen Welt bilden. Aufgrund der unsicheren Zeiten unterblieb aber der Bau von weiteren Hütten.

Um den Bau dieser Skihütte solide zu finanzieren und später den Betrieb und die Instandhaltung zu ermöglichen, wurde der „Verein Skihütte Sonderbund e.V.“ 1931 in Stuttgart gegründet. Der Zweck des Vereins war und ist bis heute die „Pflege der körperlichen Ertüchtigung, der Kameradschaft und Geselligkeit seiner Mitglieder“. Der Verein ist über die gemeinsamen Mitgliedschaften eng mit der Akademischen Gesellschaft Sonderbund verbunden.

Der Baubeginn für die Skihütte war im Oktober 1931. Mit der vielseitigen Hilfe der “Hohen Welt“ und der Bauführung von Reg. Baum. E. Kotzer konnte die Skihütte bereits an Weihnachten fertiggestellt werden, wenn auch noch nicht alle Teile an ihrem richtigen Ort waren. Die Skihütte wurde als ein beidseitig verschalter Fachwerkbau mit Pultdach und Verbundfenstern erstellt, wobei anfangs weder Strom noch fließend Wasser zur Verfügung standen. 

In den folgenden Jahren stand die Skihütte unter keinem glücklichen Stern. Die politische Lage vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg ließ den Besuch durch unsere Mitglieder nur unter erschwerten Bedingungen oder gar nicht mehr zu. Nach dem Krieg wurde die Skihütte vom Pächter des Sporthotels “Hohe Welt“, unserem späteren Ehrenmitglied Otto Stundner, verwaltet, der sie auch über die Jahre gut instand hielt. Erst ab 01.02.1958 konnte die Skihütte von unseren Mitgliedern wieder uneingeschränkt benutzt werden.

Die politischen Wirren in dieser Zeit verhinderten auch den rechtzeitigen korrekter Grundbucheintrag der Rückübertragung der Grundstücksrechte auf den Verein. Dies ermöglichte betrügerische Machenschaften mit unserem Grundstück, auf dem die Skihütte stand. Erst nach langen Verhandlungen und gerichtlichen Auseinandersetzungen konnte im Jahre 1979 der rechtsgültige Grundbucheintrag unseres gesamten Besitzes erfolgen.

Über die Jahre war auch in der Skihütte der Komfort deutlich verbessert worden, es gab inzwischen Strom und fließend Wasser, allerdings waren die sanitären Anlagen noch sehr einfach. Im Jahr 1961 konnten diese deutlich verbessert werden, es wurde ein von der Küche getrennter Waschraum eingerichtet.

1967 - Anbau des Kohlenkellers und einen Abstellraum für die Ski.

Die bisher einzige große Baumaßnahme, die auch das Erscheinungsbild der Skihütte deutlich veränderte, konnte endlich realisiert werden. Dadurch wurde es möglich, in den folgenden Jahren ein größeres Bad und eine größere Küche sowie die Innenräume neu einzurichten. 

1982 bekam die Hütte eine neue Außenverschalung und eine Holzterrasse auf der Südseite runden das heutige Erscheinungsbild der Skihütte ab. Bis heute wurden regelmäßig weitere Renovierungsmaßnahmen durchgeführt, wie z.B. die Verbesserung der Isolation an Wänden und Decken, die Verbesserung der sanitären Anlagen auf den heute üblichen Standard und eine wohnlichere Einrichtung.

Die vollwertige Erschließung des Grundstücks mit der Skihütte wurde in den Jahren 1975 (Stromleitung als Erdkabel), 1979 (Abwasserkanal) und 1983 (Wasserleitung) durchgeführt und sichert seitdem die autarke Versorgung.

So blieb die die Skihütte Sonderbund bis September 2024 und bot 11 Gästen in zwei Schlafräumen, einem großen Wohnraum, Bad, WC und Küche ausreichend Platz mit allem notwendigen Komfort einer alten gemütlichen Holzhütte, um in der herrlichen Lecher Bergwelt einen schönen und erholsamen Winter- oder Sommerurlaub zu verbringen. 

Die Skihütte wird von den Mitgliedern des Vereins und deren Gästen regelmäßig das ganze Jahr über besucht und ist vor allem im Winter zu fast 100% ausgebucht.

 

August 2024

Die traurige Gewissheit der letzten Tage der alten Skihütte Sonderbund kamen immer näher und näher und die Informationen für einen Baubeginn im nahen Herbst wurden fix. Und so machten sich in der letzten Augustwoche ein paar Bundesbrüder und -schwestern auf die Hütte zu Räumen, Dinge zu sichern und den Abriss vorzubereiten.

 

September 2024

Am 02.09.2024 rückten nach Jahren der Planung und unendlichen Verhandlungen mit Nachbarn, Gemeinde, Land und Ämtern die Bagger zum Abriss unserer geliebten Hütte an. Nach einer Woche hatten sich die Bagger quer durch den Hang vom Plateau der alten Bergbahnstation, hinter der Skilodge entlang bis hin zu Hütte gearbeitet und eine 20% steile und ca. 3m breite Baustraße errichtet.

Innerhalb von zwei Tagen war nur noch ein kleines Plateau am Hang mit den Fundamenten des Ski- und Kohlenkellers zu sehen.

Von einer kurzen 5 tägigen Schneeunterbrechung mit 30cm Neuschnee, folgte der Aushub für das neue Gebäude mit mächtigen Absicherungsarbeiten und einem großen Loch im Hang

 

Ab Oktober 2024

Die lange angestrebte Realisierung eines vollständigen Neubaus der Hütte kann endlich beginnen.

Die Vorfreude auf die neue Hütte, mit bis zu 16 Betten, mehr Komfort bei weiterhin uriger Gemütlichkeit, ökologischerem Wohnen und so weiter und so fort ist im gesamten Verein zu spüren.

Drückt den am Baubeteiligten weiterhin die Daumen, dass nun alles wie am Schnürchen läuft, das Wetter und was man noch so alles braucht mitspielt und wir die Mitglieder und Gäste im besten Fall ab Spätsommer 2025 auf der neuen Hütte begrüßen können.